Die Bruderschaft

Die Bruderschaft 2008. Bild: Petra Büchel
Die Bruderschaft 2008. Bild: Petra Büchel

Die Geschichte der Bruderschaft können Sie über den Menüpunkt "Geschichte der Bruderschaft" nachlesen. Hier wird auch deutlich, welchen Zweck die Bruderschaften in den letzten Jahrhunderten hatten und warum sie mit der christlichen Kirche so eng verbunden sind. Sie dienten dem Schutz der Dörfer und halfen der Bevölkerung während der Zeit der Pest. Sie standen ihren Landesherren und der Kirche bei Auseinandersetzungen bei und erhielten die dörfliche Gemeinschaft. Mit Zunahme von hauptberuflichen Truppenkontingenten im 17. und 18. Jahrhundert verloren die Bruderschaften ihre Bedeutung als Wehrverbände, blieben aber ein wichtiger Teil des gesellschaftlichen Lebens.

 

Bis ca. 1930/1934 bestand die Bruderschaft Erkrath nur aus einem Regiment. Zu diesem Zeitpunkt besaß sie jedoch bereits eine eigene Reiterabteilung, die sich 1926 gebildet hatte. Hiernach wurden einzelne Kompanien ins Leben gerufen. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden auch keine Jugendlichen aufgenommen. Eine nähere Vorstellung der Kompanien finden Sie unter dem Menüpunkt "Die Bruderschaft".

 

Die 1. Kompanie - die Jäger-Kompanie - gründete sich im Jahre 1934. In dieser Zeit wurde auch die 2. Kompanie - die Johannes-Kompannie - gegründet. Sie stellt bis heute den Fähnrich und die Fahnenoffiziere. 1934/1935 wurde auch die 3. Kompanie - die Grenadiere - aufgestellt. Ihr gehörten meist Männer der handwerklichen Zunft an, aber auch Kaufleute und Beamte.

Erst 1932 machte Jean Pohlmann den Vorschlag, eine Jungschützenkompanie zu gründen. Als mit zunehmenden Alter der Jungschützen ein Wechsel in die Altschützenkompanien erforderlich wurden, gründeten sie die 4. Kompanie, auch Hubertus-Kompanie genannt.

 

Auf einer außerordentlichen Generalversammlung vom 27.02.1937 beschloß der Bürgerschützenverein 1893 e.V. Erkrath sich mit der St. Sebastianus Bruderschaft Erkrath zu verschmelzen. Im Jahre 1950 wurde der Bürgerschützenverein neu gegründet.

 

Die Jungschützenkompanie wurde nach dem zweiten Weltkrieg im Jahre 1951 durch Johann Pohlmann neu gegündet. Die ersten Treffen und auch das Schießen fanden in der Werkstatt von Sattlermeister Pohlmann statt. Ihre Regimentsfahne erhielten die Jungschützen 1957 von der Johannes-Kompanie. Hauptamt Hermann Cüppers überreichte sie dem Bezirksbundesmeister Robert Hahne zur Weiterleitung an den Jungschützenmeister August Franke. Präses Dr. Johannes Mohnen weihte die Fahne zum Titutarfest. Sie wurde hiernach an den Fahnenträger Alfons Krupp der Jungschützenkompanie übergeben. Anläßlich des Titularfestes 1979 stiftete das amtierende Königspaar Heinz und Christel Bovensiepen eine neue Jungschützenfahne und übergaben sie an den Fahnenträger Ralf Przybisch.

 

Für besondere Verdienste um die Jungschützenkompanie wurden Bernd Heuwind und der langjährige Präses der Bruderschaft, Pastor Johannes Roth, zu Ehrenjungschützen ernannt.

Auch zwei Ehren-Adjutanten gab in der bisherigen Geschichte der Jungschützenkompanie: Roland Breganicanin und Jürgen Effertz. Sie zeichneten sich durch eine lange und hervorragende Arbeit für die Jungschützenkompanie und unzählige Einsätze als Adjutanten für die Prinzen der Bruderschaft aus. Legendär sind auch die Fahrten der Jungschützen an die Mosel, die seit den 1960er Jahren regelmäßig stattfinden.

 

Links im Menü stellen sich die verschiedenen Kompanien, der Vorstand und das Pagencorps der Bruderschaft vor:

Mehr über die Bruderschaft finden Sie unter dem Menüpunkt "Geschichte der Bruderschaft". Auch aus den vielen Festschriften der Bruderschaft läßt sich ein guter Eindruck der Bruderschaft der letzten Jahrzehnte und Jahrhunderte gewinnen.

 

Quellen: Festschrift 500 Jahre St.Sebastianus Bruderschaft 1484 Erkrath e.V.; Festschrift zum Schützen- und Volksfest vom 24. bis 27. August 1963 des Bürgerschützenvereins 1893 e.V. Erkrath; Festschrift zum 25 jährigen Bestehen der Jungschützenkompanie der St. Sebastianus Bruderschaft 1484 Erkrath e.V.; Festschrift zum 40-jährigen Bestehen der Jungschützenkompanie der St. Sebastianus Bruderschaft 1484 Erkrath e.V.


Die Sankt Sebastianus Bruderschaft 1484 Erkrath e.V. gehört zum Bezirksverband Niederberg und dieser zum Diözesanverband Köln e.V. Sie gehören zur Dachorganisation "Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften e.V.".

 

Zu dem Bezirksverband Niederberg gehören folgende Schützenvereine:

  • St. Sebastianus Bruderschaft 1484 Erkrath e.V.
  • St. Sebastianus Schützenbruderschaft Hubbelrath 1635 e.V.
  • St. Sebastianus Schützenbruderschaft Mettmann  (1435)
  • St. Sebastianus Schützenverein Hochdahl-Sandheide (1973)

Weihegebet des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften zum heiligen Sebastian

Heiliger Sebastian, die Historischen Deutschen Schützenbruderschaften haben Dich zum Patron erwählt und sich Deinem Schutz anempfohlen. Wir bitten Dich um Deine Fürsprache am Throne Christi, unseres Königs.

Halte Deine schirmende Hand über uns, Deine Schützen, unsere Familien und über alle Menschen in Not und Bedrängnis. Erbitte denen, die unsere Gemeinschaft führen, Weisheit und Einsicht und stärke sie für ihre Aufgaben. Sei besonders nahe unseren Jungschützen.

Festige uns in der Treue zu unseren Idealen, auf dass wir unser Leben glaubwürdig gestalten und uns mutig einsetzen für die Verwirklichung unserer Ideale Glaube, Sitte und Heimat.
Stärke in uns den Willen, den christlichen Glauben zu verkünden und ihn in unserem Leben zu verwirklichen.


Hilf uns, Gott und den Nächsten zu lieben und das Leben zu schützen, auf dass Gott durch unser Leben und das Leben unserer Gemeinschaft verherrlicht werde.

Lege beim Vater Fürsprache ein für die Verstorbenen unserer Familien und unserer Bruderschaften.

Heiliger Sebastian, Dir seien unsere Bruderschaften geweiht. Begleite uns, damit all unser Tun und Lassen geschehe zur Ehre des Dreifaltigen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
 
Amen.